L’Uliveto – der Hain

Damit die „centenari“ -über 100 jährige- gut produzieren, müssen sie zur Bildung junger Fruchtäste angeregt werden. Durch regelmäßige Pflege und wenn nötig Rückschnitt verkahlender Äste „ins alte Holz“ läßt sich der Baumwuchs und die Fruchtbildung beeinflussen. Zum Jahresanfang bis Ende Februar erfolgt der Baumschnitt, wichtig für Formgebung,  Belüftung und gleichmässigem Zugang des Sonnenlichts. Für die erleichterte Ernte ist es wichtig, die Bäume auf die gewünschte Höhe zu beschränken.

Olivenbäume brauchen Pflege -und Gesellschaft!. Dann liefern sie auch einen guten Ertrag. Sie neigen auch zu kräftigen Seitentrieben aus dem Wurzelbereich. Alljährlich sind 1 – 2 Säuberungsaktionen fällig, denn die Kraft soll in den Baum gehen. Tiefere Trieblinge mit Wurzeln lassen sich als Setzlinge verwenden, müssen aber gegebenfalls noch veredelt werden.Nichts ist trauriger, als ein verwilderter und zugewuchert verwahrloster Olivenhain. Ordnung bedeutet weniger Brandgefahr und gute Bewegungsmöglichkeit bei der Ernte. Die Netze bleiben nicht am Gestrüpp hängen, sie reissen nicht und die Früchte fallen nicht auf den Boden. Gras und Kraut muss untergepflügt werden, bevor sich Samen bilden. Nur so wird man der Disteln Herr.

Für den guten Baumschnitt sind Erfahrung und Formgefühl nötig, dazu stehen erfahrene Fachleute zur Verfügung.

Ein schönes Exemplar der Sorte Palermitana nach der Putzaktion.


Im Juni ist es bereits ordentlich warm. Für die schweisstreibende Tätigkeit  heißt es bei Dunkelheit aufstehen, arbeiten solange es kühl ist, spätestens ab 11:00 Uhr ein kühles Plätzchen im Schatten suchen und sich auf das Mittagessen freuen.